- Anapher
- Anạ|pher 〈f. 21〉 Sy Anaphora1. 〈Rhet.〉 Wiederholung des Anfangswortes in aufeinanderfolgenden Sätzen od. Satzteilen, z. B. das Wasser rauscht', das Wasser schwoll; Ggs Epiphora (2)2. 〈Sprachw.〉 sprachliche Einheit, die auf etwas Vorausgegangenes verweist, z. B. „es“ in dem Satz „Das Essen war gut, es war jedoch zu reichhaltig.“; → Lexikon der Sprachlehre[<grch. ana „zurück“ + pherein „tragen“]
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Anạ|pher, die; -, -n [aus lat. anaphora < griech. anaphorá, eigtl. = das Emportragen; Beziehung (auf etw.)]:1. (Rhet., Stilkunde) Wiederholung eines od. mehrerer Wörter zu Beginn aufeinanderfolgender Sätze od. Satzteile.2. (Sprachwiss.) zurückverweisendes Element eines Textes (z. B. ein Personalpronomen in der dritten Person).* * *
Anạpher1) Rhetorik: Wiederholung eines Wortes am Anfang aufeinander folgender Satzglieder zur Steigerung des Ausdrucks, z. B. »Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll« (Goethe).2) Sprachwissenschaft: Ausdruck, der sich auf vorausgegangene Ausdrücke im Text bezieht und diese wieder aufnimmt, z. B. in Form eines Pronomens (der Vater schlief; »er« war erschöpft), eines Adverbs (jetzt war er in Italien; er wollte schon immer »dorthin«), oder einer Proform. (Katapher)* * *
Universal-Lexikon. 2012.